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Ishikawa-Diagramm: Wenn es ein Problem gibt, muss nach einer passenden Lösung gesucht werden. Klingt einfach, die Praxis zeigt jedoch immer wieder, dass es alles andere als leicht ist. Probleme sind schnell ausgemacht, die Herausforderung besteht aber darin, die richtigen Schlüsse zu ziehen und entsprechend darauf zu reagieren. Das Ishikawa-Diagramm soll genau diesen Prozess unterstützen, indem es die einzelnen Ursachen eines Problems veranschaulicht und selbst komplizierte Strukturen übersichtlich und verständlich abbildet. So können Schwierigkeiten an der Wurzel gepackt und aus der Welt geschafft werden. Wir stellen Ihnen das Ishikawa-Diagramm genauer vor, zeigen, wie Sie es erstellen und geben Tipps, wie Sie es bestmöglich nutzen…

Ishikawa-Diagramm Definition: Was verbirgt sich dahinter?

Das Ishikawa-Diagramm geht auf den japanischen Wissenschaftler Kaoru Ishikawa zurück, der durch die Entwicklung verschiedener Qualitätswerkzeuge und als Vorreiter des Qualitätsmanagements bekannt wurde. Das nach ihm benannte Diagramm entwickelte er bereits 1943. Mit seiner Methode wollte er die grundlegenden Ursachen eines Problems sichtbar machen, um so eine Lösung zu ermöglichen und die Entscheidung für die beste Möglichkeit zu erleichtern.

Das Ishikawa-Diagramm erinnert in seiner Gestaltung an einen stilisierten Fisch, wobei jede Gräte für ein der Hauptursachen des festgelegten Problems steht. Dadurch ermöglicht es eine genaue Analyse verschiedener Faktoren, auch dann, wenn bereits die Problemursachen möglicherweise in Zusammenhang miteinander stehen.

Kurz gesagt ist das Ishikawa-Diagramm also eine Methode der zur Problemanalyse und -lösung, die einige Vorteile mitbringt:

  • Visualisierung. Die Analyse von Problemen und den dahinterstehenden Ursachen kann schnell sehr komplex werden. Es spielen die unterschiedlichsten Bereiche eine Rolle und es wird schwer, den Überblick zu behalten. Die grafische Darstellung des Ishikawa-Diagramms hilft dabei, auch verstrickte Zusammenhänge zu erkennen und anschaulich abzubilden.
  • Einfachheit. Manch eine Methode ist sehr kompliziert und man muss sich zunächst lange und intensiv damit auseinandersetzen, um sie zu erlernen und anwenden zu können. Das Ursache-Wirkungs-Diagramm ist hingegen einfach in der Umsetzung und erfordert keinerlei Vorkenntnisse.
  • Praxisbezug. Alle Theorie ist grau, weshalb es besonders wichtig ist, Lösungen bereits praxisnah zu erarbeiten. Dies klappt, da Sie sich genau am festgelegten Problem orientieren können.
  • Teamfähigkeit. Das Ishikawa-Diagramm eignet sich sehr gut, um gemeinsam im Team, beispielsweise während eines Meetings, Probleme zu analysieren und zusammen Lösungen zu erarbeiten.

Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität. Zwar gibt es einige klassische Hauptursachen (mehr dazu weiter unten), doch das Diagramm kann an die jeweiligen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen angepasst werden.

Ishikawa-Diagramm Synonyme: Häufige Bezeichnungen

Das Ishikawa-Diagramm kommt Ihnen bekannt vor, allerdings unter einem anderen Namen? Das ist gut möglich, denn mittlerweile haben sich einige Synonyme etabliert, die alle das gleiche beschreiben. Der einzige Unterschied besteht darin, welcher Aspekt für die Namensgebung genutzt wird. Beim Ishikawa-Diagramm ist es der Name des ursprünglichen Entwicklers der Methode, andere Bezeichnungen (sowohl Englisch als auch Deutsch) orientieren sich an der Form oder einfach der Nutzung des Diagramms:

  • Fishbone-Diagram oder Fischgräten-Diagramm
  • Cause and Effect Diagram oder Ursache-Wirkungs-Diagramm

An der Vorgehensweise ändern die verschiedenen Synonyme allerdings nichts und auch das Ziel der Methode bleibt immer gleich.

Ishikawa-Diagramm erstellen: So funktioniert es

  1. Erstellen Sie ein Vorlage für das Diagramm

    Bevor es wirklich losgehen kann, müssen Sie sich eine entsprechende Vorlage des Ishikawa-Diagramms erstellen. Glücklicherweise ist dafür kein sonderliches künstlerisches Talent nötig. Beginnen Sie mit der Hauptachse, die horizontal von links nach rechts verläuft. Am rechten Rand wird sich der Kopf des Fisches befinden, dem das Fischgräten-Diagramm ähnelt. Diagonal an diese Gerade schließen die einzelnen Gräten des Diagramms an, die später die Problemursachen abbilden.

  2. Identifizieren Sie das Problem

    Der Fisch stinkt vom Kopf, so lautet ein bekanntes Sprichwort. Passenderweise wird beim Ishikawa-Diagramm auch genau dort das Problem platziert, wo der angedeutete Fischkopf zu finden wäre. Der erste wirkliche Schritt bei der Erstellung des Diagramms ist daher immer, das genaue Problem oder das Ziel zu identifizieren.

  3. Beschriften Sie die Gräten

    Jede Gräte des Ishikawa-Diagramms steht zunächst für eine mögliche Kategorie von Ursachen. In der ursprünglich entwickelten Version gab es hier vier übergestellte Gründe, davon abgeleitet spricht man auch von der 4M-Methode. Dies steht für Mensch, Maschine, Methode und Material.

    Mit der Zeit wurde das Ishikawa-Diagramm erweitert, heute wird oft die 6M-Methode, es gibt aber sogar bis zu acht Kategorien. Zu den vier klassischen Bereichen kommen noch Management, Mitwelt, Money und Messbarkeit hinzu. Genauere Informationen zu den einzelnen Punkten der 8M-Methode finden Sie im Kasten weiter unten.

  4. Ishikawa-Diagramm-Vorlage-Beispiel

  5. Analysieren Sie die Ursachen

    Anschließend geht es daran, zu jeder Gräte mögliche Ursachen auszumachen, die für das Problem verantwortlich sein können. Hier kommt der oben angesprochene Aspekt der gemeinsamen Bearbeitung zum Tragen, da es sinnvoll sein kann, die Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und mehrere Meinungen zu hören. Auf diese Weise werden viele verschiedene mögliche Gründe zusammengetragen.

    Sie können auch verschiedene Ursachen untereinander verbinden, wenn diese im Zusammenhang stehen oder der eine möglicherweise durch den anderen ausgelöst oder gefördert wird. Diese zusätzlichen Verbindungen können das Gesamtbild verfeinern und tragen am Ende zu einer besseren Lösung des Problems bei.

  6. Kontrollieren Sie die Vollständigkeit

    Es hat sich bewährt, nach der ersten Analyse noch einmal zu überprüfen, ob die bisher gefundenen und festgehaltenen Gründe auch wirklich vollständig sind. Mit den verschiedenen Punkten vor Augen und im Ishikawa-Diagramm veranschaulicht fallen manchmal auch auf den zweiten Blick noch neue Ursachen auf, die in die weitere Betrachtung mit einfließen sollten.

Nachdem Sie das Ishikawa-Diagramm erstellt und beschriftet haben, geht es im Anschluss darum, dieses auch zu nutzen, um tatsächlich etwas an dem Problem zu ändern und eine Lösung zu finden. Dies geschieht in drei weiteren Schritten:

  • Wahrscheinliche Ursachen bestimmen.

    Bisher haben Sie nur alle möglichen Gründe und Ursachen festgehalten, die mit dem Problem zusammenhängen können. Nun ist es ander Zeit, zu filtern und zu bestimmen, welche besonders relevant sind und somit die wahrscheinlichste Ursache darstellt. Legen Sie hierfür eine Gewichtung für die unterschiedlichen Ursachen fest.

    Dabei müssen Sie sich nicht auf einen einzelnen Punkt beschränken. Oft ist es eine Kombination aus unterschiedlichen Ursachen, die gemeinsam zum Problem werden und somit auch alle angegangen werden müssen, um eine langfristige Besserung zu erzielen.

  • Ursachen überprüfen.

    Nachdem Sie die wahrscheinlichsten Ursachen des Problems identifiziert haben, sollten diese – falls möglich – noch überprüft werden. Es wäre schließlich vergebene Mühe, wenn die unterschiedlichsten Maßnahmen umgesetzt werden, nur um später festzustellen, dass man Energie, Zeit und Geld an der falschen Stelle investiert hat.

  • Lösungen erarbeiten und umsetzen.

    Einer der wichtigsten Punkte zum Schluss: Nutzen Sie das Wissen und den Input, den Sie surch das Ishikawa-Diagramm gewonnen haben, um Maßnahmen abzuleiten und diese auch in die Tat umzusetzen. Sie wissen nun, an welchen Stellschrauben Sie drehen müssen, um ein Problem in den Griff zu bekommen.

Ishikawa-Diagramm: Die 8M-Methode

Die einzelnen Kategorien der 8M-Methode haben Sie oben bereits kurz vorgestellt bekommen. Doch was genau verbirgt sich dahinter und welche Art von Gründen wird den einzelnen Bereichen zugeordnet? Für ein besseres Verständnis und damit gleichzeitig für bessere Ergebnisse mit dem Ishikawa-Diagramm haben wir die einzelnen Punkte der 8M-Methode noch einmal aufgelistet und erklären, wofür diese stehen:

  • Mensch. Dieser Bereich umfasst alle möglichen Gründe, die mit einzelnen Personen zu tun haben. Klassische Beispiele sind etwa fehlende oder nicht ausreichende Kenntnisse und Qualifikationen, aber auch die unvollständige Übermittlung von Informationen, persönliche Konflikte am Arbeitsplatz oder eine schlechte Arbeitseinstellung können Problemursachen dieser Kategorie darstellen.
  • Maschine. Sind die eingesetzten Maschinen und Werkzeuge geeignet, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen? Sind die Arbeitsplätze mit den nötigen Geräten ausgestattet? Die Reparatur und Instandhaltung spielt in diesem Bereich eine große Rolle, um mögliche Ursachen auszuschalten.
  • Material. Geht es beispielsweise um die Fertigung oder Verarbeitung von Produkten, ist das Material ein besonders wichtiger Faktor, der dementsprechend auch zu Problemen führen kann. Besonders im Bereich der Qualität können hier Gründe für Probleme zu finden sein.
  • Methode. In jedem Unternehmen gibt es eine bestimmte Art, Dinge zu handhaben. Diese Prozesse haben sich zwar etabliert, sind aber nicht immer fehlerfrei. Unter den Bereich der Methode fallen daher mögliche Ursachen, die in der Arbeitsweise, den Strukturen am Arbeitsplatz und auch den Anweisungen durch Vorgesetzte zu finden sein können.
  • Management. Welche Entscheidungen trifft ein Unternehmen und in welche Richtung möchte ein Unternehmen sich entwickeln? Diese Kategorie beschreibt den manchmal negativen Einfluss des Managements, der zu Problemen führen oder diese zumindest begünstigen kann – wenn zum Beispiel keine klaren Ziele kommuniziert werden.
  • Mitwelt. Gemeint sind hier Umweltfaktoren, die zu Problemen führen und ein Ergebnis negativ beeinflussen können. Umwelteinflüsse wie große Temperaturschwankungen oder hohe Luftfeuchtigkeit können beispielsweise die Produktivität reduzieren. Als Mitwelt kann aber beispielsweise auch die direkte Konkurrenz eines Unternehmens gesehen werden.
  • Messung. Im Unternehmen wird der Output beziehungsweise das Ergebnis und die Leistung einer Abteilung gemessen. Allerdings kann es bereits hier zu Schwierigkeiten oder Ungereimtheiten kommen.
  • Money. Geld regiert die Welt – und wird oft an der falschen Stelle eingesetzt. Fehlt es an nötigen Mitteln oder wird am falschen Ende gespart, kann dies eine Problemursache sein, die auf diesen Strang des Ishikawa-Diagramms festgehalten wird.

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Ishikawa-Diagramm: Tipps, um es bestmöglich zu nutzen

Abschließend haben wir noch einige Tipps für Sie zusammengestellt, damit Sie das Ishikawa-Diagramm nicht nur nutzen können, sondern damit wirklich nützliche Ergebnisse erzielen, mit denen Sie die Ursachen von Problemen gezielt erkennen und diese anschließend lösen können:

  • Werden Sie so konkret wie möglich.

    Dies fängt bereits bei der Benennung des Problems an. Es ist leicht, sich hier nur sehr oberflächlich auszudrücken und nur zu sagen Ergebnisse zu schlecht. Umso schwerer wird es Ihnen jedoch fallen, die dafür verantwortlichen Gründe herauszufiltern. Werden Sie deshalb von Anfang an so konkret wie möglich und formulieren Sie das zu lösende Problem in einem prägnanten Satz: Die Qualität der Ergebnisse ist im letzten halben Jahr zurückgegangen oder auch Die Mitarbeitermotivation lässt nach.

  • Passen Sie das Ishikawa-Diagramm an.

    Die verschiedenen Grundpfeiler der 8M-Methode sind eine gute Grundlage, auf der Sie Ihr Ishikawa-Diagram aufbauen können, doch müssen Sie sich nicht daran festklammern. Wenn Sie in einem Fall andere Bereiche ausfindig machen, passen Sie die Gestaltung entsprechend an. Bei Problemen innerhalb des Marketings wird beispielsweise sehr oft der Preis oder auch das Produkt selbst als Kategorie von Problemursachen angeführt.

  • Nutzen Sie Kreativitätstechniken.

    Wenn Sie sich Gedanken zu einem Problem machen, wird Ihnen sicherlich der ein oder andere mögliche Grund einfallen. Verbessern lässt sich dieser Prozess – gerade in der Gruppe – indem Sie verschiedene Kreativitätstechniken ausprobieren und einsetzen. So erweitern Sie Ihren Denkhorizont und kommen auf andere Ideen – und damit möglicherweise dem Kern des Problems näher.

  • Bleiben Sie übersichtlich.

    Die Veranschaulichung ist einer der großen Vorteile des Ishikawa-Diagramms. Je mehr mögliche Gründe und Verzweigungen Sie entdecken, desto chaotischer wird das System allerdings. Vermeiden Sie es deshalb, sich immer weiter zu verzetteln, denn einmal angefangen, lassen sich meist immer weitere Nebenursachen identifizieren. Bleiben Sie möglichst nah am Ausgangsproblem, um die Übersichtlichkeit zu erhalten.

  • Achten Sie nicht sofort auf Perfektion.

    Gleichzeitig gilt aber auch: Die erste Version Ihres Ishikawa-Diagramms muss nicht perfekt werden. Halten Sie sich nicht endlos lange damit auf, das schönste Diagramm von allen zu zeichnen. Meist kommen ohnehin immer wieder neue Punkte hinzu, die dazwischen gequetscht werden müssen. Zunächst einmal geht es also um das Wesentliche: Mögliche Ursachen für ein Problem zu finden und diese zu analysieren. In einem zweiten Schritt können Sie die Grafik noch einmal neu anfertigen, damit diese Ihren ästhetischen Ansprüchen genügt.

[Bildnachweis: Doppelganger4 by Shutterstock.com]

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Source: https://karrierebibel.de/ishikawa-diagramm/

Posted by: sondrakulishe0189411.blogspot.com